Jeder kennt es: Erst fängt das Meeting mit 35 Minuten Verspätung an, weil sich Marta nicht einloggen kann, dann läuft das schreiende Kind von Hugo durchs Bild, Bruno hat die Kamera gar nicht eingeschaltet, klar und deutlich ist jedoch zu hören, wie er nebenher Chips mampft und Emma… warte… ist das Emma oder ihr zerzauster Zwilling im Schlabberpulli?
Videokonferenzen bergen so manche Überraschung – es ist jedoch ein Leichtes, mit ein paar Vorkehrungen Überraschungen und peinliche Momente zu vermeiden.
Hier ist unser Videokonferenz-Knigge für ein gelungenes und professionelles Meeting:
Neutraler Hintergrund
Achte auf einen neutralen Hintergrund und räume persönliche Gegenstände weg. Die Action-Figur-Sammlung ist zwar beeindruckend, hat aber nichts in einem professionellen Meeting zu suchen. In vielen Anwendungen kann man auch den Hintergrund verwischen – nutze diese Funktion, wenn du gerade keine neutrale Wand im Rücken hast.
Oben Business, unten lässig
Jogginghose, Schlabberpulli und Pyjama? Die Kamera zeigt in der Regel nur einen bestimmten Ausschnitt von dir, daher unser klares „ja“ zu unten lässig, oben Business!
Teste vorher, ob alles läuft
Technik-Check: Teste mit ein wenig Vorlauf, ob bei dir technisch alles funktioniert. In der Regel erhältst du vorab alle relevanten Informationen und kannst testen, ob du dich in die Konferenz einloggen kannst. Prüfe auch Kamera und Audioeinstellungen – ist das richtige Mikrofon/Headset eingestellt? Funktioniert die Kamera? Sind alle Kabel richtig eingesteckt? Dann kann es losgehen.
Ich schau dir in die Augen, Kleines
Blicke in Richtung Kamera, wenn du mit anderen redest. Der riesige Vorteil bei einer Videokonferenz: Wenn du in die Kamera schaust, fühlt es sich für alle so an, als würdest du ihnen in die Augen schauen – das schafft Nähe und wirkt professionell.
Nebengeräusche kontrollieren
Wenn sich Nebengeräusche aufgrund der räumlichen Bedingungen nicht vermeiden lassen, dann schalte am besten dein Mikro aus, wenn andere sprechen! Automatisch funktioniert das, wenn man ein Videokonferenzsystem mit integrierter Echo- und Geräuschunterdrückung wie alfaview nutzt.
Immer mit Headset
Mit Headset hast du immer eine gute Audioqualität und vermeidest Störgeräusche, die du selbst vielleicht nicht wahrnimmst, alle anderen Konferenzteilnehmer:innen aber schon.
Mittig im Videobild platzieren
Platziere dich mittig im Bildausschnitt – achte darauf, dass dein gesamter Kopf im Bild ist und nichts abgeschnitten wird. Schau dir an, wie es die Sprecher:innen bei der Tagesschau machen. So wirkst du professionell und bist perfekt in Szene gesetzt. Wenn du noch auf ausreichende Beleuchtung achtest, kann nichts mehr schief gehen.
Chaos auf dem Desktop beseitigen
Nichts ist peinlicher, als beim Screenshare aus Versehen zu offenbaren, dass man gerade auf dem Firmenlaptop nach neuen Autoreifen gesucht hat, weil man vergessen hat, die offenen Tabs zu schließen. Achte generell auf einen neutralen und aufgeräumten Desktophintergrund und schließe alle Tabs, bevor du eine Übertragung startest. So vermeidest du unangenehme Momente.
Viel Spaß bei deinem nächsten Meeting.