
Die Wahl der richtigen Videokonferenzsoftware ist eine strategische Entscheidung – gerade für Unternehmen, die Sicherheit, Skalierbarkeit und Integration in bestehende Systeme gewährleisten müssen. Bevor Sie übereilt eine neue Lösung einführen, lohnt sich ein strukturierter Fragenkatalog. Diese zehn Fragen helfen Ihnen dabei, den Entscheidungsprozess fundiert und zielgerichtet zu gestalten.
1. Erfüllt die Software Ihre Anforderungen an Datenschutz und DSGVO?
Für Organisationen in der EU ein absolutes Muss: Eine Videokonferenzsoftware, die DSGVO-konform ist und idealerweise in Rechenzentren innerhalb Deutschlands oder Europas gehostet wird. Prüfen Sie, wo die Daten gespeichert und verarbeitet werden und ob der Anbieter einen AV-Vertrag bereitstellt.
2. Wie hoch ist die Audio- und Videoqualität – auch bei schwankender Internetverbindung?
Die Nutzererfahrung steht und fällt mit der Übertragungsqualität. Fragen Sie nach adaptiven Streaming-Technologien, Echounterdrückung, Rauschunterdrückung und HD-Unterstützung. Führen Sie idealerweise einen Test unter realen Bedingungen durch.
3. Lässt sich die Software in unsere bestehende IT-Infrastruktur integrieren?
Schnittstellen zu Identitätsmanagementsystemen (wie LDAP), Kalenderdiensten und Lernplattformen sind essenziell. Je nahtloser die Integration, desto geringer der Verwaltungsaufwand.
4. Welche Sicherheitsfunktionen sind standardmäßig enthalten?
Rollenbasierte Zugriffskontrolle, Zwei-Faktor-Authentifizierung , Warteräume und granulare Berechtigungseinstellungen sollten verfügbar und benutzerfreundlich sein – idealerweise ohne zusätzliche Kosten oder komplexe Zusatzmodule.
5. Welche Barrierefreiheitsstandards bieten die Videokonferenztools?
Videokonferenzen müssen für all Ihre Mitarbeitenden zugänglich sein. Achten Sie deshalb auf Funktionen wie Screenreader-Kompatibilität, Transkriptionsfunktion, Tastaturnavigation und kontrastreiches Design.
6. Wie skalierbar ist die Software – auch bei schnellem Wachstum?
Ob kleine Teams oder Großveranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmenden: Die Software sollte flexibel skalieren können. Klären Sie, ob dynamische Lizenzerweiterungen möglich sind und wie schnell Sie bei Bedarf neue Kapazitäten hinzufügen können.
7. Welche Lizenzmodelle und Kostenstrukturen gibt es?
Transparente Preisgestaltung ist das A und O. Versteckte Zusatzkosten für Administratorzugänge oder einen erweiterten Funktionsumfang können Ihr Budget nachträglich belasten. Fordern Sie eine vollständige Aufschlüsselung aller Kostenkomponenten an.
8. Wie verlässlich ist der Support?
Technischer Support sollte gut erreichbar, kompetent und im besten Fall auf Deutsch verfügbar sein. Fragen Sie nach Reaktionszeiten, verfügbaren Kanälen (Telefon, Chat, E-Mail) und ob persönliche Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
9. Gibt es regelmäßige Updates und wie werden neue Funktionen bereitgestellt?
Eine moderne Software entwickelt sich kontinuierlich weiter. Erkundigen Sie sich nach dem Update-Zyklus, Release-Notes und ob es eine Roadmap für neue Funktionen gibt, die Ihre Anforderungen erfüllen.
10. Wie werden Schulung und Onboarding unterstützt?
Ein guter Anbieter bietet Ihnen weit mehr als nur die Software: Schulungen, ein umfangreiches Support-Center und Admin-Trainings erleichtern Ihnen die Einführung und fördern die Akzeptanz im Unternehmen.
Fazit
Ein durchdachter Fragenkatalog hilft Ihnen, Videokonferenztools nicht nur technisch, sondern auch strategisch zu bewerten. Wer die Bedürfnisse der Nutzer mit den Anforderungen an Datenschutz, Integration und Skalierbarkeit in Einklang bringt, legt den Grundstein für eine nachhaltige und sichere Kommunikation.
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