IT-Security-Schild vor einem Bildschirm mit Videokonferenz.

Cyberkriminalität ist längst keine abstrakte Bedrohung mehr, sondern oft Realität im digitalen Geschäftsalltag. Besonders kleine und mittlere Unternehmen unterschätzen das Risiko. Doch Cyberattacken funktionieren mittlerweile automatisiert und treffen wahllos jede Schwachstelle – unabhängig von der Unternehmensgröße.

Das Bundeskriminalamt bestätigt in seinem Bundeslagebild Cybercrime 2024 eine konstant hohe Bedrohungslage: Die Polizeiliche Kriminalstatistik wies 131.391 in Deutschland verübte Cybercrime-Fälle aus, weitere 201.877 Straftaten wurden vom Ausland oder einem unbekannten Ort aus verübt. Laut einer Studie des Bitkom betrug der durch Cyberattacken entstandene Schaden 178,6 Mrd. Euro – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Erhebungsjahr 2023 (+ 30,4 Mrd. Euro).

Diese gefährliche Entwicklung betrifft auch die Videokommunikation: Wo sensible Informationen in Echtzeit ausgetauscht werden, sind Sicherheitslücken besonders kritisch. Aktuell kursieren Warnungen vor der Hackergruppe Elusive Comet, die über die Fernsteuerungsoption in Zoom Malware auf den Computern der Nutzer installiert.

Unternehmen müssen sich deshalb mit zentralen Fragen beschäftigen: Nicht nur, wie sich vertrauliche Gespräche, interne Besprechungen und strategische Abstimmungen in Zukunft effektiv schützen lassen, sondern auch, wie verhindert werden kann, dass Videokonferenzen zu einer sicherheitskritischen Schwachstelle für Angreifer werden.

Was Videokonferenzlösungen zur Angriffsfläche macht

Was auf den ersten Blick harmlos erscheint, kann sich in der Realität als sicherheitskritisches Einfallstor erweisen: Videokonferenzen bieten zahlreiche potenzielle Angriffspunkte. Die große Anzahl an Teilnehmenden erzeugt erhebliche Datenmengen – ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle. Gleichzeitig verlassen sich viele Anbieter auf Cloud-Infrastrukturen außerhalb der EU, was erhebliche Risiken im Hinblick auf Datenschutz und regulatorische Anforderungen mit sich bringt.

Auch die Integration in andere Tools über Programmierschnittstellen (APIs) birgt Gefahren. Wenn diese nicht ausreichend abgesichert sind, entstehen zusätzliche Einfallstore für Angriffe.

Hinzu kommt, dass viele Lösungen nur unzureichende oder intransparente Verschlüsselungsstandards verwenden – ein kritisches Versäumnis bei der Übertragung sensibler Informationen.

Besonders problematisch: Internationale Anbieter unterliegen häufig gesetzlichen Regelungen wie dem US-Patriot Act. Dieser verpflichtet Unternehmen, gespeicherte Daten auf Anfrage an US-Behörden weiterzugeben – auch dann, wenn sich die Server physisch in Europa befinden. Für Unternehmen, die auf eine DSGVO-konforme Kommunikation angewiesen sind, ist das ein klarer Ausschlussgrund.

Anforderungen an sichere Videokommunikation

Mit der wachsenden Bedrohungslage steigen auch die Anforderungen an digitale Sicherheitskonzepte. Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur zukunftssicher gestalten wollen, sollten sich an modernen Ansätzen wie der Zero-Trust-Architektur orientieren. Hier gilt: Vertrauen wird nicht automatisch gewährt, sondern muss durch klare technische Nachweise verdient werden. Jede Komponente sowie alle Zugriffe und Verbindungen werden kontinuierlich und konsequent überprüft.

Die Verschlüsselung der Daten gilt inzwischen als unverzichtbarer Mindeststandard für die sichere Übertragung. Doch technischer Schutz allein genügt nicht. Ebenso wichtig ist die Frage der Datensouveränität: Nur wer weiß, wo und unter welchen rechtlichen Rahmenbedingungen Daten verarbeitet werden, kann rechtskonform agieren. Der Standort des Rechenzentrums und der Unternehmenssitz des Anbieters spielen dabei eine zentrale Rolle.

Verlässliche Orientierung bieten unabhängige Zertifizierungen wie die ISO 27001. Sie bestätigen, dass Anbieter angemessene Maßnahmen zur Informationssicherheit implementiert haben – von der Zugriffskontrolle bis zur Verschlüsselung sensibler Daten.

alfaview als Baustein moderner IT-Security-Strategien

alfaview erfüllt nicht nur die heutigen Anforderungen an sichere Videokommunikation – die Plattform setzt bewusst höhere Standards und denkt Sicherheit ganzheitlich. Mit Rechenzentren ausschließlich in Deutschland und durchgängig ISO 27001-zertifiziert schafft alfaview die Basis für eine sichere digitale Kommunikation.

alfaview nutzt ausschließlich Rechenzentren mit Standort und Unternehmenssitz in Deutschland. Nur so kann ein Datenzugriff durch Drittstaaten ausgeschlossen werden, da weder US-Gesetze wie der Patriot Act noch andere außereuropäische Regelungen zur Anwendung kommen. Ein weiteres Plus für die Datensouveränität: alfaview speichert keine Audio- oder Videoströme – sensible Informationen bleiben flüchtig und gelangen nicht auf Festplatten.

Die Auftragsverarbeitung erfolgt transparent, inklusive klar dokumentierter technischer und organisatorischer Maßnahmen und einem jederzeit einsehbaren AV-Vertrag. Der Support ist nicht an externe Dienstleister ausgelagert, sondern im Unternehmen angesiedelt. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz wird alfaview zu einem zentralen Baustein zukunftsorientierter Sicherheitsstrategien.

Ausblick: Sicherheitsstrategien ganzheitlich denken

Die richtige Auswahl von Tools allein genügt nicht, wenn sie nicht genutzt werden. Laut einer Studie von Kaspersky verwenden 26 Prozent der deutschen Mitarbeitenden nicht genehmigte Videokonferenz-Tools und setzen so nicht nur die eigenen Daten, sondern auch die des Arbeitgebers möglichen Angriffen aus. Nur wer die Gefahren versteht, kann im Arbeitsalltag richtig handeln. Durch gezielte Schulungen, kontinuierliche Sensibilisierung und klare Kommunikation zu Risiken und Schutzmaßnahmen müssen alle Mitarbeitenden mit ins Boot geholt werden.

Ebenso wichtig sind strukturierte Prozesse und eindeutig definierte Zuständigkeiten. Sicherheitsvorfälle lassen sich oft auf fehlende Regeln oder unklare Verantwortlichkeiten zurückführen. Wer präventiv handelt, kann viele Risiken bereits im Vorfeld entschärfen.

Doch auch die besten Prozesse greifen nur dann, wenn die eingesetzten Werkzeuge sicher, zuverlässig und gleichzeitig benutzerfreundlich sind. Gerade bei der Videokommunikation ist die Nutzerakzeptanz entscheidend. Systeme wie alfaview, die Sicherheit und Bedienkomfort vereinen, stärken nicht nur die Resilienz der IT-Infrastruktur – sie fördern auch eine Sicherheitskultur, die im Alltag funktioniert.

Fazit: Sicherheit ist kein Add-on – sondern Voraussetzung

IT-Sicherheit ist für Unternehmen kein Bonus, sondern die Basis für eine gelungene digitale Zusammenarbeit. Gerade in der Videokommunikation sollten keine Kompromisse gemacht werden. Wer auf europäische, zertifizierte und transparente Lösungen setzt, ist für die Zukunft gut aufgestellt.